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Dreizehntes Mantra

Mantra Treize

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anyad evāhuḥ sambhavād
anyad āhur asambhavāt
iti śuśruma dhīrāṇāṁ
ye nas tad vicacakṣire
anyad evāhuḥ sambhavād
anyad āhur asambhavāt
iti śuśruma dhīrāṇāṁ
ye nas tad vicacakṣire

Synonyms

Synonyms

anyat — von anderer Art; eva — gewiss; āhuḥ — es heißt; sambhavāt — durch die Verehrung des Höchsten Herrn, der Ursache aller Ursachen; anyat — von anderer Art; āhuḥ — es heißt; asambhavāt — durch Verehrung des Nichthöchsten; iti — so; śuśruma — ich hörte es; dhīrāṇām — von den weisen Autoritäten; ye — die; naḥ — uns; tat — diese Dinge; vicacakṣire — unmissverständlich erklärten.

anyat : différent ; eva : certes ; āhuḥ : il est dit ; sambhavāt : en adorant le Seigneur Suprême, la cause de toutes les causes ; anyat : différent ; āhuḥ : il est dit ; asambhavāt : en adorant ce qui n’est pas suprême ; iti : ainsi ; śuśruma : je l’ai entendu ; dhīrāṇām : d’autorités imperturbables ; ye : qui ; naḥ : à nous ; tat : à ce sujet ; vicacakṣire : ont parfaitement expliqué.

Translation

Translation

Es wird gesagt, dass die Verehrung der höchsten Ursache aller Ursachen ein anderes Ergebnis hervorbringt als die Verehrung des Nichthöchsten. All dies wurde von großen Meistern vernommen, die in der Transzendenz verankert waren und es unmissverständlich erklärten.

Adorer la cause suprême de toutes les causes, ou adorer ce qui n’est pas suprême, il est dit que ces deux voies apportent des fruits différents. C’est ce qu’expliquèrent avec clarté les sages dont la sérénité n’est jamais troublée.

Purport

Purport

ERLÄUTERUNG: Das System des Hörens von erleuchteten, in der Transzendenz verankerten Meistern wird in diesem mantra bestätigt. Ohne von einem echten ācārya zu hören, den der ständige Wandel der materiellen Welt nicht verwirrt, kann man nicht den wahren Schlüssel zu transzendentalem Wissen in den Händen halten. Der echte spirituelle Meister, der die śruti-mantras (das vedische Wissen) wiederum von seinem erleuchteten ācārya hörte, erfindet oder verkündet niemals etwas, was nicht in den vedischen Schriften belegt ist.

In der Bhagavad-gītā (9.25) heißt es eindeutig, dass die Verehrer der pitṛs (Ahnen) auf die Planeten der Ahnen gelangen und dass die Materialisten, die für ihren Aufenthalt auf der Erde Pläne schmieden, wieder in diese Welt kommen. Die Geweihten des Herrn hingegen, die niemanden außer Kṛṣṇa, der höchsten Ursache aller Ursachen, verehren, gehen zu Ihm in Sein Reich im spirituellen Himmel.

Auch hier in der Śrī Īśopaniṣad wird bestätigt, dass verschiedene Arten der Verehrung zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Wenn wir den Höchsten Herrn verehren, werden wir gewiss zu Ihm in Sein ewiges Reich gelangen; wenn wir Halbgötter wie den Sonnen- oder Mondgott verehren, können wir ohne Zweifel deren Planeten erreichen. Und wenn wir auf unserem elenden Planeten mit seinen Planungsausschüssen und politischen Notlösungen bleiben wollen, können wir dies zweifellos ebenfalls tun.

Ce mantra de la Śrī Īśopaniṣad certifie qu’il faut écouter les sages pleins de compétence et de sérénité. Seul un ācārya authentique, imperturbable malgré les fluctuations du monde matériel, peut nous donner la clé permettant d’accéder à la connaissance transcendantale. Le maître spirituel légitime qui a reçu le savoir védique, les śruti-mantras, de son propre ācārya, n’enseigne jamais rien qui ne soit cité dans les Écritures védiques. Selon la Bhagavad-gītā (9.25), ceux qui rendent un culte aux ancêtres (pitṛs) atteignent les planètes des ancêtres, les matérialistes convaincus qui veulent demeurer en ce monde renaissent sur cette terre, tandis que les bhaktas qui adorent uniquement Kṛṣṇa, la cause suprême de toutes les causes, Le rejoindront dans le monde spirituel. La Śrī Īśopaniṣad le confirme en enseignant que les divers cultes entraînent des résultats différents. En adorant le Seigneur Suprême, nous Le rejoindrons assurément en Son royaume éternel ; en rendant un culte aux devas, comme celui du soleil ou de la lune, nous atteindrons leur planète respective. Mais si nous désirons rester sur cette pauvre planète avec nos « commissions de planification » et nos « politiques bouche-trou », cela est tout à fait possible aussi.

In den authentischen Schriften heißt es nirgends, dass alle letztlich das gleiche Ziel erreichen, ganz gleich was sie tun oder wen sie verehren. Solche törichten Theorien werden von selbsternannten „Meistern“ angeboten, die keine Verbindung zur paramparā, der echten Schülernachfolge, haben. Der echte spirituelle Meister wird niemals sagen, dass alle Pfade zum gleichen Ziel führen und dass jeder dieses Ziel durch seine eigene Art der Verehrung erreichen kann – ganz gleich ob er die Halbgötter verehrt oder das Absolute Höchste oder was auch immer. Es ist leicht zu verstehen, dass jemand bei einer Bahnfahrt sein Ziel nur dann erreichen kann, wenn er die entsprechende Fahrkarte gelöst hat. Wer eine Fahrkarte nach Kalkutta gekauft hat, kann nach Kalkutta fahren, aber nicht nach Bombay. So genannte Meister jedoch behaupten, mit jeder beliebigen Fahrkarte komme man zum höchsten Ziel. Solche weltlichen Angebote klingen für viele törichte Menschen, die sich auf ihre selbst gemachten Methoden spiritueller Erkenntnis etwas einbilden, sehr verlockend. Die Unterweisungen der Veden unterstützen solche Vorstellungen jedoch nicht. Ohne seine Erkenntnisse von einem echten spirituellen Meister empfangen zu haben, der einer anerkannten Schülernachfolge angehört, kann man kein wahres Wissen erlangen. Kṛṣṇa sagt zu Arjuna in der Bhagavad-gītā (4.2):

Nulle part les Écritures révélées ne mentionnent que nous atteindrons tous le même but, quel que soit l’objet de notre dévotion. Seuls de pseudo-maîtres n’appartenant à aucune filiation authentique (paramparā) peuvent énoncer une théorie aussi absurde. Un vrai maître spirituel ne dira jamais que les différentes formes d’adoration mènent toutes au même but, que l’on rende un culte aux devas, au Suprême, ou à toute autre chose. Chacun sait qu’un billet d’avion ne vaut que pour une destination précise ; un billet pour Calcutta nous conduit à Calcutta et non pas à Bombay. Pourtant, ces prétendus maîtres spirituels proclament que l’on peut atteindre le but suprême par n’importe quelle voie. Leurs présomptions attirent bien des sots qui s’enorgueillissent de ces méthodes faites d’un amalgame de compromis entre matérialisme et spiritualité ; mais ils ne sont nullement légitimés par les Vedas. À moins d’être reçue des lèvres d’un maître appartenant à une filiation spirituelle reconnue, notre connaissance ne peut être vraie. Le Seigneur dit à ce propos dans la Bhagavad-gītā (4.2) :

evaṁ paramparā-prāptam
imaṁ rājarṣayo viduḥ
sa kāleneha mahatā
yogo naṣṭaḥ parantapa
evaṁ paramparā-prāptam
imaṁ rājarṣayo viduḥ
sa kāleneha mahatā
yogo naṣṭaḥ parantapa

„Dieses höchste Wissen wurde so durch die Nachfolge der spirituellen Meister empfangen, und die heiligen Könige verstanden es auf diese Weise. Doch im Laufe der Zeit wurde die Nachfolge unterbrochen, und daher scheint das Wissen, wie es ist, verloren zu sein.“

« Cette science suprême fut transmise à travers une succession disciplique, et les saints rois la reçurent ainsi. Mais au fil du temps, la filiation s’est rompue, et cette science, dans son intégrité originelle, semble maintenant perdue. »

Als Śrī Kṛṣṇa auf der Erde weilte, waren die in der Bhagavad-gītā dargelegten Grundsätze des bhakti-yoga verdreht worden, und so musste der Herr das System der Schülernachfolge wiederherstellen, angefangen mit Arjuna, dem vertraulichsten Freund und Geweihten des Herrn. Der Herr machte Arjuna klar, dass er die Prinzipien der Bhagavad-gītā verstehen könne, weil er Sein Geweihter und Freund sei (Bg. 4.3). Niemand kann also die Prinzipien der Bhagavad-gītā verstehen, ohne ein Geweihter und Freund des Herrn zu sein. Dies bedeutet auch, dass nur derjenige, der Arjuna nachfolgt, die Bhagavad-gītā zu verstehen vermag.

Parce que les principes du bhakti-yoga définis dans la Bhagavad-gītā furent altérés, le Seigneur rétablit la filiation spirituelle en instruisant Arjuna, Son disciple et Son ami le plus intime. Le Seigneur expliqua clairement à Arjuna (Bhagavad-gītā, 4.3) que seule sa dévotion et l’amitié qu’il Lui portait, lui permettaient de comprendre les principes de la Bhagavad-gītā. « Si Je t’enseigne aujourd’hui cette science, c’est parce que tu es Mon dévot et Mon ami. » Nul ne peut saisir purement le sens de la Gītā à moins d’être, comme Arjuna, l’ami et le dévot du Seigneur. Il indiquait par là également que pour assimiler cet enseignement, il faut suivre les traces d’Arjuna.

In der heutigen Zeit gibt es viele Interpreten und Übersetzer dieses erhabenen Zwiegesprächs, denen Śrī Kṛṣṇa und Arjuna völlig egal sind. Sie legen die Verse der Bhagavad-gītā auf ihre eigene Weise aus und vertreten im Namen der Gītā allen nur denkbaren Unsinn. Solche Menschen glauben weder an Śrī Kṛṣṇa noch an Sein ewiges Reich. Wie können sie dann die Bhagavad-gītā erklären?

Aujourd’hui, bon nombre d’exégètes et de traducteurs, reléguant à l’arrière-plan Kṛṣṇa et Arjuna, trahissent ce dialogue sublime en l’interprétant à leur façon et énoncent toutes sortes d’inepties au nom de la Gītā. Ils nient et l’existence de Śrī Kṛṣṇa, et celle de Sa demeure éternelle. Comment donc pourraient-ils expliquer la Bhagavad-gītā de façon exacte et sensée ?

Kṛṣṇa sagt eindeutig, dass nur diejenigen, die von Sinnen sind, die Halbgötter verehren und dass ihre Belohung kümmerlich ist (Bg. 7.20, 23). Letztlich rät Kṛṣṇa dazu (Bg. 18.66), alle anderen Arten der Verehrung aufzugeben und sich allein Ihm völlig zu ergeben. Nur Menschen, die von allen sündhaften Reaktionen geläutert sind, können solch einen festen Glauben an den Höchsten Herrn besitzen. Andere werden mit ihren unvollkommenen Arten der Verehrung weiter auf der materiellen Ebene bleiben und werden so unter dem falschen Eindruck, alle Wege führten zum gleichen Ziel, vom richtigen Pfad abgebracht.

Le Seigneur dit clairement dans la Bhagavad-gītā (7.20–23) que seuls les hommes qui ont perdu le sens commun rendent un culte aux devas pour de maigres bénéfices. L’ultime conseil qu’Il donne à Arjuna est de rejeter toute autre forme d’adoration pour s’abandonner complètement à Lui seul. (Bhagavad-gītā, 18.66) Or, la confiance absolue en Kṛṣṇa ne se trouve que chez ceux qui sont affranchis des conséquences de toutes leurs actions pécheresses ; les autres continueront d’entretenir, par des cultes médiocres, leur conscience matérialiste, et s’écarteront ainsi de la voie réelle, en croyant que toutes conduisent au même but.

In diesem mantra der Śrī Īśopaniṣad ist das Wort sambhavāt („durch die Verehrung der höchsten Ursache“) von besonderer Bedeutung. Der Herr, Śrī Kṛṣṇa, ist der ursprüngliche Persönliche Gott, und alles Bestehende ist von Ihm ausgegangen. In der Bhagavad-gītā (10.8) erklärt der Herr:

Ce mantra comporte un terme très significatif : c’est le mot sambhavāt, qui signifie « adorer la cause suprême ». En effet, Śrī Kṛṣṇa est la Personne originelle, Dieu dont tout émane. Dans la Bhagavad-gītā (10.8), Kṛṣṇa Se définit Lui-même parfaitement :

ahaṁ sarvasya prabhavo
mattaḥ sarvaṁ pravartate
iti matvā bhajante māṁ
budhā bhāva-samanvitāḥ
ahaṁ sarvasya prabhavo
mattaḥ sarvaṁ pravartate
iti matvā bhajante māṁ
budhā bhāva-samanvitāḥ

„Ich bin der Ursprung aller spirituellen und materiellen Welten. Alles geht von Mir aus. Die Weisen, die dies vollkommen verstanden haben, beschäftigen sich in Meinem hingebungsvollen Dienst und verehren Mich von ganzem Herzen.“

« Des mondes spirituel et matériel Je suis la source, de Moi tout émane. Les sages qui connaissent parfaitement cette vérité Me servent et M’adorent de tout leur cœur. » Les mots sarvasya prabhavaḥ indiquent qu’Il est le créateur de tous les êtres — Brahmā, Viṣṇu et Śiva inclus. S’Il est à l’origine de ces trois divinités, Il l’est aussi par conséquent de tout ce qui existe, tant dans l’univers matériel que dans le monde spirituel.

Dies ist eine korrekte Beschreibung des Höchsten Herrn, die von Ihm selbst stammt. Die Worte sarvasya prabhavaḥ bedeuten, dass Kṛṣṇa der Schöpfer eines jeden ist – also auch der Brahmās, Viṣṇus und Śivas. Weil diese drei Hauptgottheiten der materiellen Welt vom Herrn geschaffen sind, ist Er der Schöpfer aller Dinge in den materiellen und spirituellen Welten. Im Atharva Veda (Gopāla-tāpani Upaniṣad 1.24) heißt es in ähnlicher Weise: „Er, der vor der Erschaffung Brahmās existierte und Brahmā mit vedischem Wissen erleuchtet, ist Śrī Kṛṣṇa.“ Ferner erfahren wir aus der Nārāyaṇa Upaniṣad (1): „Die Höchste Person hatte den Wunsch, Lebewesen zu erschaffen, und so erschuf Nārāyaṇa alle Lebewesen. Von Nārāyaṇa wurde Brahmā geboren. Nārāyaṇa erschuf alle Prajāpatis. Nārāyaṇa erschuf Indra. Nārāyaṇa erschuf die acht Vasus. Nārāyaṇa erschuf die elf Rudras, und Nārāyaṇa erschuf die zwölf Ādityas.“ Da Nārāyaṇa eine vollständige Erweiterung Śrī Kṛṣṇas ist, sind Nārāyaṇa und Kṛṣṇa ein und derselbe. Die Nārāyaṇa Upaniṣad (4) erklärt außerdem: „Devakīs Sohn [Kṛṣṇa] ist der Höchste Herr.“ Nārāyaṇas Identität mit der letzten Ursache wurde selbst von Śrīpāda Śaṅkarācārya anerkannt und bestätigt, obwohl dieser kein Vaiṣṇava (Anhänger des Persönlichen) war. Im Atharva Veda (Mahā Upaniṣad 1) heißt es weiterhin: „Allein Nārāyaṇa existierte am Anfang, als es weder Brahmā noch Śiva noch Feuer, Wasser, Sterne, Sonne oder Mond gab. Der Herr bleibt nicht allein, sondern erschafft nach Seinem Willen.“ Im Mokṣa-dharma sagt Kṛṣṇa: „Ich erschuf die Prajāpatis und die Rudras. Sie verfügen über kein umfassendes Wissen von Mir, weil sie von Meiner verblendenden Energie bedeckt sind.“ Im Varāha Purāṇa kann man lesen: „Nārāyaṇa ist der Höchste Persönliche Gott, und von Ihm kamen der vierköpfige Brahmā und Rudra, der später allwissend wurde.“

L’Atharva Veda (Gopāla-tāpanī Upaniṣad, 1.24) enseigne par ailleurs : « Celui qui existait avant Brahmā et qui l’illumina de la connaissance védique n’est autre que Śrī Kṛṣṇa. » De même la Nārāyaṇa Upaniṣad souligne : « La Personne Suprême, Nārāyaṇa, désira créer les êtres. C’est donc de Nārāyaṇa que naquit Brahmā, de Nārāyaṇa aussi que procèdent tous les Prajāpatis, Indra, les huit Vasus, les onze Rudras, et les douze Ādityas. » Nārāyaṇa étant une émanation plénière de Kṛṣṇa, l’un et l’autre ne font qu’un. Ce même texte poursuit : « Le fils de Devakī (Kṛṣṇa) est le Seigneur Suprême. » Bien qu’il n’appartienne pas à l’école personnaliste vaiṣṇava,Śrīpāda Śaṅkarācārya a lui aussi accepté et confirmé que Nārāyaṇa est la cause suprême. Et l’Atharva Veda (Mahā Upaniṣad) stipule entre autres : « Au commencement, seul était Nārāyaṇa ; ni Brahmā, ni Śiva, ni le feu, l’eau, les étoiles, le soleil ou la lune n’existaient. Mais Dieu ne demeura pas seul. Il S’entoura de tous les êtres, créés selon Son désir. » On trouve aussi dans le Mokṣa-dharma ces mots de Kṛṣṇa : « J’ai créé les Prajāpatis et les Rudras ; même eux, cependant, n’ont pas de Moi une connaissance parfaite, car ils sont également sous l’emprise de Mon énergie illusoire. » Et le Varāha Purāṇa ajoute : « Nārāyaṇa est Dieu, la Personne Suprême, et c’est de Lui que vint Brahmā aux quatre têtes ainsi que Rudra, qui plus tard devint omniscient. » La Brahma-saṁhitā (5.1) dit, elle, que le Seigneur Suprême est Śrī Kṛṣṇa, Govinda, la cause originelle de toutes les causes et Celui qui réjouit tous les êtres.

Alle vedischen Schriften bestätigen also, dass Nārāyaṇa, Kṛṣṇa, die Ursache aller Ursachen ist. Auch in der Brahma-saṁhitā (5.1) heißt es: „Der Höchste Herr ist Śrī Kṛṣṇa, Govinda, die Freude aller Lebewesen und die Ursache aller Ursachen.“ Ein wahrhaft gelehrter Mensch wird dies anhand der von den großen Weisen und den in den Veden gegebenen Zeugnissen erkennen und so den Entschluss fassen, Śrī Kṛṣṇa als sein Ein und Alles zu verehren. Solche Menschen bezeichnet man als budha, wahrhaft gelehrt, da sie nur noch Kṛṣṇa verehren.

Toutes les Écritures védiques attestent donc que Nārāyaṇa, Kṛṣṇa, est la cause de toutes les causes. Les vrais érudits, les budhas (ceux qui possèdent l’intelligence spirituelle, la buddhi), sont ceux qui, ayant compris ce fait en s’en rapportant aux grands sages et aux Vedas, adorent exclusivement Śrī Kṛṣṇa et reconnaissent en Lui le Tout suprême.

Diese Überzeugung gewinnt man, wenn man die transzendentale Botschaft von einem erleuchteten ācārya mit Glauben und Liebe hört. Wer keinen Glauben an und keine Liebe zu Śrī Kṛṣṇa besitzt, kann von dieser einfachen Wahrheit nicht überzeugt sein. Die Ungläubigen werden in der Bhagavad-gītā (9.11) als mūḍhas, als Narren oder Esel, bezeichnet. Es heißt, dass die mūḍhas den Höchsten Persönlichen Gott verlachen, weil sie kein umfassendes Wissen von dem erleuchteten ācārya empfangen haben, der von aller Verwirrung frei ist. Wer durch den Sog der materiellen Energie in Verwirrung gerät, ist nicht befähigt, ācārya zu werden.

Une telle conviction ne vient qu’à celui qui avec amour et confiance reçoit de l’imperturbable ācārya le message transcendantal. Ceux qui, par contre, n’éprouvent ni confiance ni amour pour le Seigneur, ne pourront jamais comprendre cette simple vérité. La Bhagavad-gītā (9.11) les qualifie de mūḍhas (sots comme l’âne). S’ils bafouent la Personne Suprême, c’est qu’ils n’ont pas reçu la connaissance parfaite d’un ācārya serein. Seul celui qui ne se laisse pas emporter par les tourbillons de l’énergie matérielle peut être qualifié d’ācārya.

Bevor Arjuna die Bhagavad-gītā hörte, war er durch diesen Sog – seine Zuneigung zu Familie, Gesellschaft usw. – in Verwirrung geraten. Folglich wollte Arjuna ein philanthropischer, gewaltloser Mensch werden. Als er jedoch das vedische Wissen der Bhagavad-gītā von der Höchsten Person vernahm und dadurch budha wurde, änderte er seinen Entschluss und wurde zu einem Verehrer Śrī Kṛṣṇas, der die Schlacht von Kurukṣetra selbst in die Wege geleitet hatte. Arjuna verehrte den Herrn, indem er mit seinen so genannten Verwandten kämpfte. So wurde er zu einem reinen Geweihten des Herrn. Etwas Derartiges ist nur möglich, wenn man den wirklichen Kṛṣṇa verehrt und nicht einen N von törichten Menschen fabrizierten „Kṛṣṇa“, die keinerlei Kenntnis von der Komplexität der Wissenschaft von Kṛṣṇa haben, wie sie in der Bhagavad-gītā und im Śrīmad-Bhāgavatam beschrieben wird.

Avant de recevoir l’enseignement de la Bhagavad-gītā, Arjuna souffrait dans le tourbillon matériel de l’attachement à la famille, à la société et au pays ; il voulait devenir un philanthrope, un non-violent. Mais après avoir reçu l’enseignement de la Personne Suprême, il fut éclairé, il devint un budha. Il abandonna son idée et s’en remit à Kṛṣṇa, Lequel avait Lui-même décidé de la bataille de Kurukṣetra. Il L’adora en combattant sa prétendue parenté et devint par cette abnégation un pur bhakta. Mais il ne put atteindre une telle perfection qu’en s’abandonnant au Seigneur véritable, à Kṛṣṇa Lui-même, et non à quelque faux Dieu inventé par des insensés, totalement ignorants des subtilités de la science divine de la Bhagavad-gītā et du Śrīmad-Bhāgavatam.

Laut Vedānta-sūtra ist sambhūta der Ursprung von Geburt und Erhaltung sowie die Ursubstanz, die nach der Vernichtung übrig bleibt (janmādy asya yataḥ). Das Śrīmad-Bhāgavatam, der natürliche Kommentar zum Vedānta-sūtra vom gleichen Verfasser, erklärt, dass der Ursprung aller Emanationen nicht wie ein toter Stein, sondern abhijña, voller Bewußtsein, ist (Bhāg. 1.1.1). Der uranfängliche Herr, Śrī Kṛṣṇa, sagt in der Bhagavad-gītā (7.26) ebenfalls, dass Er sich der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft voll bewusst ist, dass aber niemand, nicht einmal Halbgötter wie Śiva und Brahmā, Ihn in Seiner ganzen Fülle kennt. Es ist klar, dass halbgebildete „spirituelle Meister“, die durch die Wandlungen des materiellen Daseins verwirrt sind, Ihn nicht in Seiner ganzen Fülle kennen können. Sie versuchen, einen Kompromiss zu schließen und die gesamte Menschheit zum Objekt der Verehrung zu machen, doch eine solche Verehrung ist nichts weiter als Augenwischerei, denn die Massen sind unvollkommen. Der Versuch dieser so genannten spirituellen Meister gleicht dem Bewässern der Blätter eines Baumes statt der Wurzel. Der natürliche Vorgang besteht darin, die Wurzel zu begießen, doch die verwirrten Oberhäupter der heutigen Regierungen schenken den Blättern mehr Beachtung als der Wurzel. Obwohl sie die Blätter ständig bewässern, vertrocknet daher alles aus Mangel an Nahrung.

Le Vedānta-sūtra explique que le sambhūta, le Seigneur Suprême, est l’origine de la manifestation cosmique (janmādy asya yataḥ), que c’est Lui qui la maintient et que lors de sa destruction, c’est en Lui que les éléments retournent. Le Śrīmad-Bhāgavatam, commentaire originel du Vedānta-sūtra par le même auteur, précise que cette source d’où tout émane n’est pas inerte, mais bien au contraire, abhijñaḥ, pleinement consciente. Ce que confirme la Bhagavad-gītā (7.26), puisque Kṛṣṇa S’y décrit comme pleinement conscient du passé, du présent et de l’avenir. Il ajoute que nul être, fût-il un deva comme Śiva ou Brahmā, ne Le connaît parfaitement. Que dire donc de ces prétendus « maîtres » à demi instruits, ballotés par le flux et le reflux de l’existence matérielle. Face à leur incapacité à connaître Dieu, ils arrivent à un compromis : c’est de l’humanité entière qu’ils font un objet de culte, sans se rendre compte que ce culte n’a aucun sens puisque l’homme est imparfait. Il est aussi vain de rendre un culte à l’humanité que d’arroser les feuilles d’un arbre plutôt que ses racines. Mais de nos jours, ces pseudo-chefs spirituels, désorientés, portent plus d’intérêt au corps qu’à l’âme, aux feuilles qu’à la racine, et malgré leurs efforts constants pour arroser les feuilles, la racine se dessèche et l’arbre meurt.

Die Śrī Īśopaniṣad rät uns, Wasser auf die Wurzel, den Ursprung allen Keimens, zu gießen. Die Verehrung der Menschheit durch Dienst auf der körperlichen Ebene, der nie vollkommen sein kann, ist weniger wichtig als Dienst an der Seele. Die Seele ist die Wurzel, aus der dem Gesetz des karma gemäß verschiedene Arten von Körpern erwachsen. Menschen durch ärztliche Versorgung, Sozialhilfe und Bildungsmöglichkeiten zu dienen, während man gleichzeitig unschuldigen Tieren in Schlachthöfen die Kehle durchschneidet, ist alles andere als Dienst an der Seele, dem Lebewesen.

Aussi l’Īśopaṇisad nous conseille-t-elle d’arroser la racine, source de vie. Servir le corps est moins important que servir l’âme, et ce service à l’humanité ne peut jamais être parfait. L’âme est la racine qui donne vie à toutes sortes de corps selon la loi du karma. Servir les humains de diverses manières dans le domaine de la médecine, de l’aide sociale et de l’éducation tout en égorgeant de malheureux animaux dans les abattoirs n’est d’aucun secours à l’âme, l’être véritable.

Das Lebewesen leidet in verschiedenen Arten von Körpern unaufhörlich an der materiellen Krankheit in Form von Geburt, Alter, Krankheit und Tod. Das menschliche Leben bietet eine Gelegenheit, sich aus dieser Verstrickung ins materielle Dasein zu lösen, indem man die verlorene Beziehung zum Höchsten Herrn wiederherstellt. Der Herr kommt persönlich, um diese Philosophie der Hingabe an den Höchsten, den sambhūta, zu lehren. Einen wirklichen Dienst leistet man der Menschheit, wenn man sie lehrt, sich dem Höchsten Herrn zu ergeben und Ihn mit aller Liebe und Energie zu verehren. So lautet die Unterweisung der Śrī Īśopaniṣad in diesem mantra.

Le mal chronique de l’être est qu’il doit, vie après vie et d’un corps à l’autre, naître, souffrir, vieillir et mourir. Or, le fait de posséder une forme humaine offre à l’âme une chance d’échapper à cet esclavage par un moyen fort simple : rétablir sa relation perdue avec le Seigneur Suprême. Le Seigneur vient Lui-même nous enseigner comment s’abandonner à Lui. Le seul véritable service à rendre aux hommes est de leur apprendre à s’abandonner à Dieu (le sambhūta) et à n’adorer que Lui avec amour et dévotion. Tel est le message de ce mantra.

Der einfache Weg der Verehrung des Höchsten Herrn im gegenwärtigen Zeitalter der Verwirrung besteht im Hören und Lobpreisen Seiner großartigen Taten und Spiele. Diejenigen, die gedanklicher Spekulation nachgehen, denken jedoch, die Taten und Spiele des Herrn seien Einbildung, und daher wollen sie nichts von ihnen hören, sondern erfinden Wortspielereien ohne jede Substanz, um die Aufmerksamkeit der unschuldigen Menschen abzulenken. Statt über die Taten Śrī Kṛṣṇas zu hören, werben solche falschen spirituellen Meister für sich selbst, indem sie ihre Anhänger dazu bringen, sie selbst zu verherrlichen. In der heutigen Zeit ist die Zahl solcher Betrüger beträchtlich gestiegen, und es ist für die Geweihten des Herrn zu einem Problem geworden, die Menschen vor der gottlosen Propaganda dieser Heuchler und falschen Inkarnationen zu bewahren.

Dans l’âge de discorde où nous vivons, la manière la plus facile et la plus efficace d’adorer le Seigneur est d’entendre le récit de Ses actes glorieux et de les exalter. Par malheur, à force de vaines spéculations, maints ergoteurs croient que les actes du Seigneur ne sont que des mythes. Ils dédaignent donc de les entendre et préfèrent inventer une philosophie sans substance à force de jeux de mots, pour égarer les gens innocents. Ces pseudo-maîtres poussent leurs disciples à les glorifier eux plutôt qu’à entendre les louanges du Seigneur Suprême, Kṛṣṇa. De nos jours, le nombre de ces imposteurs et de faux avatāras s’est accru considérablement et il est devenu extrêmement difficile pour les purs bhaktas de préserver la masse des gens de leur propagande sacrilège.

Die Upaniṣaden lenken unser Augenmerk nur indirekt auf den ursprünglichen Herrn Śrī Kṛṣṇa, doch die Bhagavad-gītā, die Zusammenfassung aller Upaniṣaden, deutet unmittelbar auf Śrī Kṛṣṇa hin. Daher sollte man über Kṛṣṇa hören, wie Er ist, indem man aus der Bhagavad- gītā oder dem Śrīmad-Bhāgavatam hört. So wird der Geist allmählich von allen Unreinheiten geläutert. Im Śrīmad-Bhāgavatam (1.2.17) heißt es: „Wenn ein Gottgeweihter von den Taten und Spielen des Herrn hört, lenkt er die Aufmerksamkeit des Herrn auf sich, und dann hilft der Herr, der im Herzen eines jeden weilt, dem Gottgeweihten, indem Er ihm geeignete Anweisungen gibt.“ Auch die Bhagavad-gītā (10.10) bestätigt dies: dadāmi buddhi-yogaṁ taṁ yena mām upayānti te.

Les Upaniṣads attirent indirectement notre attention sur Śrī Kṛṣṇa, le Seigneur originel, tandis que la Bhagavad-gītā, qui est l’essence de toutes les Upaniṣads, établit clairement Sa suprématie absolue en tant que la Personne Divine. Il faut donc s’en remettre à la Bhagavad-gītā et au Śrīmad-Bhāgavatam pour connaître le Seigneur tel qu’Il est et, par cette connaissance, graduellement purifier notre mental de toute contamination. Le Śrīmad-Bhāgavatam (1.2.17) dit : « Celui qui écoute le récit des actes glorieux du Seigneur attire sur lui Son attention. Le Seigneur, qui réside dans le cœur de chaque être, éclaire alors Son dévot et le guide. » Ce que corrobore la Bhagavad-gītā (10.10) par les mots : dadāmi buddhi-yogaṁ taṁ yena mām upayānti te.

Die Unterweisungen, die der Herr von innen her erteilt, läutern das Herz des Gottgeweihten von aller durch die Erscheinungsweisen der Leidenschaft und Unwissenheit hervorgerufenen Unreinheit. Nichtgottgeweihte unterstehen der Herrschaft von Leidenschaft und Unwissenheit. Wer unter dem Einfluss der Leidenschaft steht, kann sich nicht von der Begierde nach materiellen Dingen lösen, und wer von Unwissenheit beeinflusst ist, kann weder erkennen, wer er selbst noch wer der Herr ist. Unter der Herrschaft von Leidenschaft oder Unwissenheit besteht also keine Aussicht auf Selbsterkenntnis, auch wenn man noch so gut die Rolle eines religiösen Menschen spielt. Für einen Gottgeweihten wird der Einfluss der Erscheinungsweisen der Leidenschaft und Unwissenheit durch die Gnade des Herrn aufgehoben, und so erwirbt er die Eigenschaft der Tugend, das Merkmal eines vollkommenen brāhmaṇa. Jeder kann sich als brāhmaṇa qualifizieren, vorausgesetzt, dass er dem Pfad des hingebungsvollen Dienstes unter der Führung eines echten spirituellen Meisters folgt. Im Śrīmad-Bhāgavatam (2.4.18) heißt es:

De l’intérieur, le Seigneur donne à Son dévot des instructions destinées à purifier son cœur des influences de l’ignorance et de la passion. Les non-dévots, au contraire, demeurent sous leur empire. Tant que la passion gouverne l’homme, il lui est impossible de se libérer de la convoitise ; sous l’influence de l’ignorance, il n’arrive ni à savoir qui est le Seigneur, ni à connaître sa propre identité. L’homme n’a donc aucune chance d’atteindre à son épanouissement spirituel s’il est constamment dominé par ces guṇas, quelle que soit l’ardeur mise à se faire passer pour un spiritualiste. Le dévot, par contre, se voit arraché des griffes de l’ignorance et de la passion par la grâce de Dieu, et s’élève jusqu’à la vertu, guṇa qui caractérise le brāhmaṇa parfait. N’importe qui peut devenir un brāhmaṇa qualifié s’il pratique le service de dévotion sous la conduite d’un maître authentique. Le Śrīmad-Bhāgavatam (2.4.18) dit à ce sujet :

kirāta-hūṇāndhra-pulinda-pulkaśā
ābhīra-śumbhā yavanāḥ khasādayaḥ
ye ’nye ca pāpā yad-apāśrayāśrayāḥ
śudhyanti tasmai prabhaviṣṇave namaḥ
kirāta-hūṇāndhra-pulinda-pulkaśā
ābhīra-śumbhā yavanāḥ khasādayaḥ
ye ’nye ca pāpā yad-apāśrayāśrayāḥ
śudhyanti tasmai prabhaviṣṇave namaḥ

Jedes Lebewesen von niederer Herkunft kann durch die Führung eines reinen Geweihten des Herrn geläutert werden, denn der Herr ist außerordentlich mächtig.

Même une personne de la plus basse condition peut être purifiée en suivant les directives d’un pur dévot du Seigneur, car la puissance de Dieu est inconcevable.

Wer brahmanische Eigenschaften erwirbt, wird glücklich und wird mit Begeisterung dem Herrn in Hingabe dienen wollen. Dann wird ihm die Gotteswissenschaft von selbst offenbart. Wenn er die Gotteswissenschaft kennt, wird er allmählich von seinen materiellen Neigungen frei, und sein zweifelnder Geist wird durch die Gnade des Herrn kristallklar. Wenn jemand diese Stufe erreicht, ist er eine befreite Seele und kann den Herrn in jeder Lebensphase wahrnehmen. Dies ist die Vollendung von sambhava, wie es in diesem mantra der Śrī Īśopaniṣad beschrieben wird.

La caractéristique de celui qui acquiert les qualités brahmaniques est qu’il connaît la joie et l’enthousiasme dans le service de dévotion. La science de Dieu lui est automatiquement révélée et, ainsi éclairé, le bhaktas’affranchit graduellement des liens matériels et devient, par la grâce divine, en mesure d’éclaircir les doutes qui assombrissaient son esprit. Devenu une âme libérée, il peut voir le Seigneur dans chaque circonstance de sa vie. Telle est la perfection du sambhava, l’adoration du Seigneur Suprême décrite dans ce mantra.