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Introduction

Einleitung

“Teachings of the Vedas

„Die Lehren der Veden“

Delivered as a lecture by His Divine Grace A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupāda on October 6, 1969, at Conway Hall, London, England.

Ein Vortrag von His Divine Grace A.  C. Bhaktivedanta Swami Prabhupāda vom 6. Oktober 1969 in der Conway Hall in London.

Ladies and gentlemen, today’s subject matter is the teachings of the Vedas. What are the Vedas? The Sanskrit verbal root of veda can be interpreted variously, but the purport is finally one. Veda means knowledge. Any knowledge you accept is veda, for the teachings of the Vedas are the original knowledge. In the conditioned state, our knowledge is subjected to many deficiencies. The difference between a conditioned soul and a liberated soul is that the conditioned soul has four kinds of defects. The first defect is that he must commit mistakes. For example, in our country, Mahatma Gandhi was considered to be a very great personality, but he committed many mistakes. Even at the last stage of his life, his assistant warned, “Mahatma Gandhi, don’t go to the New Delhi meeting. I have some friends, and I have heard there is danger.” But he did not hear. He persisted in going and was killed. Even great personalities like Mahatma Gandhi, President Kennedy – there are so many of them – make mistakes. To err is human. This is one defect of the conditioned soul.

Meine Damen und Herren, das heutige Thema lautet „Die Lehren der Veden“. Sie mögen fragen: „Was sind die Veden?“ Die Verbwurzel des Sanskritwortes veda kann unterschiedlich ausgelegt werden, doch seine Bedeutung ist letztlich nur eine: veda bedeutet „Wissen“. Jede Art des Wissens, das wir aufnehmen, ist veda, denn die Lehren der Veden bilden das ursprüngliche Wissen. Im bedingten Zustand unterliegt unser Wissen vielen Unzulänglichkeiten. Der Unterschied zwischen einer bedingten und einer befreiten Seele besteht darin, dass die bedingte Seele vier Mängel aufweist. Der erste Mangel ist der unvermeidliche Hang, Fehler zu begehen. In unserem Land zum Beispiel galt Mahatma Gandhi als bedeutende Persönlichkeit, doch er machte viele Fehler. Kurz vor seinem Tode noch warnte ihn einer seiner Gefolgsleute: „Mahatma Gandhi, geh nicht zum Treffen in Neu-Delhi. Ich habe von Freunden gehört, dass dort Gefahr droht.“ Doch er hörte nicht. Er bestand auf seiner Teilnahme an dem Treffen und wurde ermordet. Selbst bedeutende Persönlichkeiten wie Mahatma Gandhi oder Präsident Kennedy – es gibt ihrer so viele – begehen also Fehler. Irren ist menschlich. Dies ist der erste Mangel der bedingten Seele.

Another defect: to be illusioned. Illusion means to accept something which is not: māyā. Māyā means “what is not.” Everyone is accepting the body as the self. If I ask you what you are, you will say, “I am Mr. John; I am a rich man; I am this; I am that.” All these are bodily identifications. But you are not this body. This is illusion.

Ein weiterer Mangel liegt darin, dass wir uns täuschen. „Täuschung“ bedeutet, etwas für Wirklichkeit zu halten, was nicht Wirklichkeit ist: māyā. Māyā bedeutet „das, was nicht ist“. Jeder hält beispielsweise den Körper für das Selbst. Wenn ich Sie frage, wer Sie sind, werden Sie sagen: „Ich bin Mr. John; ich bin reich; ich bin dieses; ich bin jenes.“ All diese Bezeichnungen beziehen sich auf Ihren Körper. Aber Sie sind nicht Ihr Körper. Diese Vorstellung ist eine Täuschung.

The third defect is the cheating propensity. Everyone has the propensity to cheat others. Although a person is fool number one, he poses himself as very intelligent. Although it is already pointed out that he is in illusion and makes mistakes, he will theorize: “I think this is this, this is this.” But he does not even know his own position. He writes books of philosophy, although he is defective. That is his disease. That is cheating.

Der dritte Mangel ist die Neigung zum Betrug. Jeder neigt dazu, andere zu betrügen. Obwohl jemand der größte Narr sein mag, tut er so, als sei er sehr intelligent. Obwohl bereits deutlich gemacht wurde, dass er Täuschungen unterliegt und Fehler begeht, stellt er Vermutungen an: „Ich denke, dies ist so und das ist so.“ Er weiß aber nicht einmal, wer er selbst ist. Er schreibt philosophische Bücher, obwohl er mit Mängeln behaftet ist. Hieran zeigt sich seine Krankheit. Das ist Betrug.

Lastly, our senses are imperfect. We are very proud of our eyes. Often, someone will challenge, “Can you show me God?” But do you have the eyes to see God? You will never see if you haven’t the eyes. If immediately the room becomes dark, you cannot even see your hands. So what power do you have to see? We cannot, therefore, expect knowledge (veda) with these imperfect senses. With all these deficiencies, in conditioned life we cannot give perfect knowledge to anyone. Nor are we ourselves perfect. Therefore we accept the Vedas as they are.

Hinzu kommt schließlich, dass unsere Sinne unvollkommen sind. Wir sind sehr stolz auf unsere Augen. Oft fragt jemand herausfordernd: „Können Sie mir Gott zeigen?“ Doch hat er die Augen, um Gott sehen zu können? Er wird Ihn nie sehen, wenn er nicht die geeigneten Augen dazu hat. Wenn der Saal jetzt dunkel würde, könnten wir nicht einmal die Hand vor Augen sehen. Wie weit reicht also unsere Sehkraft? Wir können daher nicht erwarten, Wissen (veda) mit unseren unvollkommenen Sinnen zu erwerben. Auch können wir mit all diesen Unzulänglichkeiten des bedingten Lebens niemandem vollkommenes Wissen vermitteln. Wir selbst sind ja auch nicht vollkommen. Aus diesem Grund nehmen wir die Veden so an, wie sie sind.

You may call the Vedas Hindu, but “Hindu” is a foreign name. We are not Hindus. Our real identification is varṇāśrama. Varṇāśrama denotes the followers of the Vedas, those who accept the human society in eight divisions of varṇa and āśrama. There are four divisions of society and four divisions of spiritual life. This is called varṇāśrama. It is stated in the Bhagavad-gītā, “These divisions are everywhere because they are created by God.” The divisions of society are brāhmaṇa, kṣatriya, vaiśya, śūdra. Brāhmaṇa refers to the very intelligent class of men, those who know what is Brahman. Similarly, the kṣatriyas, the administrator group, are the next intelligent class of men. Then the vaiśyas, the mercantile group. These natural classifications are found everywhere. This is the Vedic principle, and we accept it. Vedic principles are accepted as axiomatic truth, for there cannot be any mistake. That is acceptance. For instance, in India cow dung is accepted as pure, and yet cow dung is the stool of an animal. In one place you’ll find the Vedic injunction that if you touch stool, you have to take a bath immediately. But in another place it is said that the stool of a cow is pure. If you smear cow dung in an impure place, that place becomes pure. With our ordinary sense we can argue, “This is contradictory.” Actually, it is contradictory from the ordinary point of view, but it is not false. It is fact. In Calcutta, a very prominent scientist and doctor analyzed cow dung and found that it contains all antiseptic properties.

Sie mögen glauben, wir seien Hindus und die Veden seien hinduistische Schriften, doch das Wort „Hindu“ hat weder mit uns noch mit den Veden etwas zu tun. Wir sind keine Hindus. Unsere richtige Bezeichnung lautet varṇāśrama. Mit varṇāśrama sind die Anhänger der Veden gemeint, das heißt diejenigen, die anerkennen, dass die menschliche Gesellschaft in acht Unterteilungen nach varṇa und āśrama gegliedert ist. Es gibt vier gesellschaftliche Unterteilungen und vier Unterteilungen des spirituellen Lebens. Das nennt man varṇāśrama. In der Bhagavad-gītā [4.13] heißt es: „Diese Unterteilungen findet man überall, da sie von Gott geschaffen sind.“ Die gesellschaftlichen Einteilungen lauten brāhmaṇa, kṣatriya, vaiśya und śūdra. Brāhmaṇa bezieht sich auf die intelligentesten Menschen, auf diejenigen, die wissen, was Brahman ist. Die kṣatriyas, die verwaltende Klasse, sind die nächst intelligenten Menschen; dann kommen die vaiśyas, die Kaufleute und Bauern, und schließlich die śūdras, die Arbeiter und Diener. Diese natürliche Einteilung findet man überall. Das ist ein vedisches Prinzip, und wir erkennen es als solches an. Vedische Prinzipien werden als axiomatische Wahrheiten klassifiziert, denn es kann in ihnen keinen Fehler geben. In Indien zum Beispiel gilt Kuhdung als rein, obwohl Kuhdung der Kot eines Tieres ist. An einer Stelle in den Veden findet man die Anweisung, sogleich ein Bad zu nehmen, wenn man den Kot eines Tieres berührt hat; doch an einer anderen Stelle heißt es, dass der Kot einer Kuh rein ist. Wenn man einen unreinen Ort mit Kuhdung einreibt, wird dieser Ort rein. Mit unserem gewöhnlichen Verständnis mögen wir einwenden: „Das ist ein Widerspruch“, und es ist vom herkömmlichen Standpunkt aus betrachtet tatsächlich widersprüchlich. Trotzdem ist es nicht falsch. Es ist eine Tatsache. In Kalkutta untersuchte ein bekannter Wissenschaftler und Arzt Kuhdung und fand heraus, dass er antiseptische Eigenschaften hat.

In India if one person tells another, “You must do this,” the other party may say, “What do you mean? Is this a Vedic injunction, that I have to follow you without any argument?” Vedic injunctions cannot be interpreted. But ultimately, if you carefully study why these injunctions are there, you will find that they are all correct.

Wenn in Indien jemand sagt: „Du musst dies tun“, wird der andere vielleicht erwidern: „Was soll das heißen? Ist es eine vedische Anweisung, dass ich dir ohne Widerrede zu folgen habe?“ Vedische Anweisungen kann man nicht auslegen. Wenn man jedoch genau nachforscht, warum es diese Anweisungen gibt, wird man schließlich erkennen, dass sie alle ihre Richtigkeit haben.

The Vedas are not compilations of human knowledge. Vedic knowledge comes from the spiritual world, from Lord Kṛṣṇa. Another name for the Vedas is śruti. Śruti refers to that knowledge which is acquired by hearing. It is not experimental knowledge. Śruti is considered to be like a mother. We take so much knowledge from our mother. For example, if you want to know who your father is, who can answer you? Your mother. If the mother says, “Here is your father,” you have to accept it. It is not possible to experiment to find out whether he is your father. Similarly, if you want to know something beyond your experience, beyond your experimental knowledge, beyond the activities of the senses, then you have to accept the Vedas. There is no question of experimenting. It has already been experimented. It is already settled. The version of the mother, for instance, has to be accepted as truth. There is no other way.

Die Veden sind keine Zusammenstellung menschlichen Wissens. Das vedische Wissen kommt aus der spirituellen Welt, vom Höchsten Herrn, Śrī Kṛṣṇa. Die Veden werden auch als śruti bezeichnet. Mit śruti ist Wissen gemeint, das man durch Hören erwirbt. Es ist kein experimentelles Wissen. Śruti wird wie eine Mutter angesehen. Viele Dinge lernen wir von unserer Mutter. Wenn zum Beispiel jemand wissen möchte, wer sein Vater ist, wer kann ihm dann eine Antwort geben? Seine Mutter. Wenn die Mutter sagt: „Hier ist dein Vater“, muss er ihr glauben. Es ist ihm nicht möglich, durch Experimente festzustellen, ob der von ihr Benannte tatsächlich der Vater ist oder nicht. Wenn wir, in ähnlicher Weise, von etwas Kenntnis haben möchten, was jenseits unseres Erfahrungsbereiches liegt, jenseits unseres experimentellen Wissens, jenseits des Bereichs unserer Sinneswahrnehmung, dann müssen wir die Veden anerkennen. Experimente stehen außer Frage. Es ist bereits experimentiert worden. Es steht bereits alles fest. Die Darstellung der Mutter zum Beispiel muss als Wahrheit angenommen werden. Es gibt keinen anderen Weg.

The Vedas are considered to be the mother, and Brahmā is called the grandfather, the forefather, because he was the first to be instructed in the Vedic knowledge. In the beginning the first living creature was Brahmā. He received this Vedic knowledge and imparted it to Nārada and other disciples and sons, and they also distributed it to their disciples. In this way, the Vedic knowledge comes down by disciplic succession. It is also confirmed in the Bhagavad-gītā that Vedic knowledge is understood in this way. If you make experimental endeavor, you come to the same conclusion, but just to save time you should accept. If you want to know who your father is and if you accept your mother as the authority, then whatever she says can be accepted without argument. There are three kinds of evidence: pratyakṣa, anumāna and śabda. Pratyakṣa means “direct evidence.” Direct evidence is not very good because our senses are not perfect. We are seeing the sun daily, and it appears to us just like a small disc, but it is actually far, far larger than many planets. Of what value is this seeing? Therefore we have to read books; then we can understand about the sun. So direct experience is not perfect. Then there is anumāna, inductive knowledge: “It may be like this” – hypothesis. For instance, Darwin’s theory says it may be like this, it may be like that. But that is not science. That is a suggestion, and it is also not perfect. But if you receive the knowledge from the authoritative sources, that is perfect. If you receive a program guide from the radio station authorities, you accept it. You don’t deny it; you don’t have to make an experiment, because it is received from the authoritative sources.

Die Veden werden als die Mutter betrachtet und Brahmā als der Großvater oder Urvater, weil er der Erste war, der im vedischen Wissen unterwiesen wurde. Brahmā war das erste Geschöpf im Universum. Er empfing das vedische Wissen und gab es an Nārada und andere Schüler und Söhne weiter, die es dann an ihre Schüler weiterleiteten. So kommt das vedische Wissen durch die Nachfolge der Schüler zu uns herab. In der Bhagavad-gītā wird bestätigt, dass das vedische Wissen auf diese Weise überliefert wurde. Wenn wir eigene Nachforschungen anstellen, werden wir zur gleichen Schlussfolgerung kommen, doch um Zeit zu sparen, sollten wir das vedische Wissen einfach annehmen. Wenn wir wissen möchten, wer unser Vater ist, und wir unsere Mutter als Autorität anerkennen, können wir alles, was sie sagt, ohne Widerrede annehmen.

Es gibt drei Arten der Aneignung von Wissen: pratyakṣa, anumāna und śabda. Pratyakṣa bedeutet „unmittelbare Wahrnehmung“. Unmittelbare Erfahrung ist nicht sehr verlässlich, weil unsere Sinne nicht vollkommen sind. Wir sehen zum Beispiel jeden Tag die Sonne, und sie erscheint uns wie eine kleine Scheibe, doch in Wirklichkeit ist sie viel größer als unsere Planeten. Welchen Wert hat also solches Sehen? Wir müssen daher Bücher lesen; dann können wir mehr von der Sonne verstehen. Unmittelbare Erfahrung ist also nicht vollkommen. Das nächste ist anumāna, induktives Wissen: „Es könnte so sein.“ Mutmaßungen. Darwins Theorie beispielsweise besagt: „Es könnte so sein, oder es könnte auch so sein“, aber das ist keine Wissenschaft. Das sind nur unvollkommene Vermutungen. Wenn wir aber Wissen aus den maßgeblichen Quellen empfangen, ist es vollkommen. Wenn wir von der Sendeleitung eines Rundfunksenders die Programmvorschau bekommen, erkennen wir diese an. Wir lehnen sie nicht ab, und wir brauchen auch nicht zu experimentieren, denn wir haben die Mitteilungen aus maßgeblicher Quelle empfangen.

Vedic knowledge is called śabda-pramāṇa. Another name is śruti. Śruti means that this knowledge has to be received simply by aural reception. The Vedas instruct that in order to understand transcendental knowledge, we have to hear from the authority. Transcendental knowledge is knowledge from beyond this universe. Within this universe is material knowledge, and beyond this universe is transcendental knowledge. We cannot even go to the end of the universe, so how can we go to the spiritual world? Thus to acquire full knowledge is impossible.

Vedisches Wissen wird als śabda-pramāṇa bezeichnet. Ein anderer Name lautet śruti. Śruti bedeutet, dass dieses Wissen durch das Ohr empfangen werden muss. Die Veden fordern uns auf, von einer Autorität zu hören, um transzendentales Wissen zu verstehen. Transzendentales Wissen ist Wissen aus einer Welt, die jenseits unseres Universums liegt. Innerhalb unseres Universums gibt es materielles Wissen und jenseits davon transzendentales Wissen. Wir können nicht einmal bis ans Ende des Universums gelangen; wie können wir also zur spirituellen Welt gehen? Es ist daher unmöglich, aus eigener Kraft umfassendes Wissen zu erwerben.

There is a spiritual sky. There is another nature, which is beyond manifestation and nonmanifestation. But how will you know that there is a sky where the planets and inhabitants are eternal? All this knowledge is there, but how will you make experiments? It is not possible. Therefore you have to take the assistance of the Vedas. This is called Vedic knowledge. In our Kṛṣṇa consciousness movement we are accepting knowledge from the highest authority, Kṛṣṇa. Kṛṣṇa is accepted as the highest authority by all classes of men. I am speaking first of the two classes of transcendentalists. One class of transcendentalists is called impersonalistic, Māyāvādī. They are generally known as Vedāntists, led by Śaṅkarācārya. And there is another class of transcendentalists, called Vaiṣṇavas, like Rāmānujācārya, Madhvācārya, Viṣṇu Svāmī. Both the Śaṅkara-sampradāya and the Vaiṣṇava-sampradāya have accepted Kṛṣṇa as the Supreme Personality of Godhead. Śaṅkarācārya is supposed to be an impersonalist who preached impersonalism, impersonal Brahman, but it is a fact that he is a covered personalist. In his commentary on the Bhagavad-gītā he wrote, “Nārāyaṇa, the Supreme Personality of Godhead, is beyond this cosmic manifestation.” And then again he confirmed, “That Supreme Personality of Godhead, Nārāyaṇa, is Kṛṣṇa. He has come as the son of Devakī and Vasudeva.” He particularly mentioned the names of His father and mother. So Kṛṣṇa is accepted as the Supreme Personality of Godhead by all transcendentalists. There is no doubt about it. Our source of knowledge in Kṛṣṇa consciousness is the Bhagavad-gītā, which comes directly from Kṛṣṇa. We have published Bhagavad-gītā As It Is because we accept Kṛṣṇa as He is speaking, without any interpretation. That is Vedic knowledge. Since the Vedic knowledge is pure, we accept it. Whatever Kṛṣṇa says, we accept. This is Kṛṣṇa consciousness. That saves much time. If you accept the right authority, or source of knowledge, then you save much time. For example, there are two systems of knowledge in the material world: inductive and deductive. From deductive, you accept that man is mortal. Your father says man is mortal, your sister says man is mortal, everyone says man is mortal – but you do not experiment. You accept it as a fact that man is mortal. If you want to research to find out whether man is mortal, you have to study each and every man, and you may come to think that there may be some man who is not dying but you have not seen him yet. So in this way your research will never be finished. In Sanskrit this process is called āroha, the ascending process. If you want to attain knowledge by any personal endeavor, by exercising your imperfect senses, you will never come to the right conclusions. That is not possible.

Es gibt eine spirituelle Welt. Es gibt noch eine andere Natur, jenseits der mal entfalteten und mal unentfalteten Materie. Doch wie wollen wir feststellen, dass es tatsächlich eine Welt gibt, wo die Planeten und ihre Bewohner ewig bestehen? All dieses Wissen ist da, doch wie wollen wir experimentieren? Das ist nicht möglich. Deshalb müssen wir die Veden zu Hilfe nehmen. Das nennt man vedisches Wissen. In unserer Bewegung für Kṛṣṇa-Bewußtsein nehmen wir Wissen von der höchsten Autorität an, von Kṛṣṇa. Kṛṣṇa wird von den verschiedensten Menschen als die höchste Autorität anerkannt. Ich spreche zunächst von den beiden Arten von Transzendentalisten. Die einen nennt man Unpersönlichkeitsanhänger, Māyāvādīs oder auch Vedāntisten, und ihr Oberhaupt ist Śaṅkarācārya. Die anderen werden als Vaiṣṇavas bezeichnet, und zu ihren Hauptvertretern gehören Rāmānujācārya, Madhvācārya und Viṣṇusvāmī. Sowohl der Śaṅkara-sampradāya als auch der Vaiṣṇava- sampradāya erkennt Kṛṣṇa als den Höchsten Persönlichen Gott an. Śaṅkarācārya gilt als ein Vertreter des Apersonalismus, der die Lehre vom unpersönlichen Brahman predigte, doch ist es eine Tatsache, dass er ein versteckter Persönlichkeitsphilosoph war. In seinem Kommentar zur Bhagavad-gītā schreibt er: „Nārāyaṇa, der Höchste Persönliche Gott, weilt jenseits der kosmischen Manifestation.“ Und dann bestätigt er weiter: „Dieser Höchste Persönliche Gott, Nārāyaṇa, ist Kṛṣṇa. Er ist gekommen als der Sohn Devakīs und Vasudevas.“ Er erwähnt insbesondere die Namen von Kṛṣṇas Vater und Mutter. Kṛṣṇa wird also von allen Transzendentalisten als der Höchste Persönliche Gott anerkannt. Darüber besteht kein Zweifel.

Unsere Wissensquelle im Kṛṣṇa-Bewußtsein ist die Bhagavad-gītā, die unmittelbar von Śrī Kṛṣṇa kommt. Wir haben sie unter dem Titel Bhagavad-gītā wie sie ist veröffentlicht, weil wir Kṛṣṇas Worte ohne Auslegung annehmen, so wie Er sie ursprünglich gesprochen hat. Das ist vedisches Wissen. Da vedisches Wissen rein ist, nehmen wir es an. Was immer Kṛṣṇa sagt, nehmen wir an. Das ist Kṛṣṇa-Bewußtsein. So spart man viel Zeit. Wenn wir uns an die richtige Autorität oder die richtige Wissensquelle halten, sparen wir viel Zeit. In der materiellen Welt gibt es zwei Wege, Wissen zu erwerben, den induktiven und den deduktiven. Den deduktiven Weg zu beschreiten bedeutet zum Beispiel anzuerkennen, dass der Mensch sterblich ist. Der Vater sagt, der Mensch sei sterblich; die Schwester sagt, der Mensch sei sterblich; jeder sagt, der Mensch sei sterblich – und daher experimentieren wir nicht. Wir erkennen es als eine Tatsache an. Den induktiven Weg zu beschreiten bedeutet nachzuforschen, ob der Mensch sterblich ist. Wir müssen jeden einzelnen Menschen untersuchen, und es mag uns der Gedanke kommen, dass es vielleicht einen Menschen gibt, der nicht stirbt, und dass wir ihn nur noch nicht gesehen haben. Auf diese Weise werden unsere Nachforschungen nie ein Ende nehmen. Diesen Weg nennt man im Sanskrit āroha, den aufsteigenden Pfad. Wenn wir durch persönliche Bemühung oder durch den Gebrauch unserer unvollkommenen Sinne Wissen erlangen wollen, werden wir nie zu den richtigen Schlussfolgerungen gelangen. Es ist einfach nicht möglich.

There is a statement in the Brahma-saṁhitā: Just ride on the airplane which runs at the speed of mind. Our material airplanes can run two thousand miles per hour, but what is the speed of mind? You are sitting at home, you immediately think of India – say, ten thousand miles away – and at once it is in your home. Your mind has gone there. The mind-speed is so swift. Therefore it is stated, “If you travel at this speed for millions of years, you’ll find that the spiritual sky is unlimited.” It is not possible even to approach it. Therefore, the Vedic injunction is that one must approach – the word “compulsory” is used – a bona fide spiritual master, a guru. And what is the qualification of a spiritual master? He is one who has rightly heard the Vedic message from the right source. And he must practically be firmly established in Brahman. These are the two qualities he must have. Otherwise he is not bona fide.

In der Brahma-saṁhitā heißt es an einer Stelle: „Stell dir vor, du sitzt in einem Flugzeug, das mit der Geschwindigkeit des Geistes fliegt.“ Unsere materiellen Flugzeuge können 2000 Kilometer in der Stunde fliegen, doch bedenken wir einmal die Geschwindigkeit des Geistes. Sie sitzen zu Hause und denken an Indien, das von hier viele tausend Kilometer entfernt liegt, und sogleich sind Sie dort. Ihr Geist ist dorthin gegangen. Die Geschwindigkeit des Geistes ist ungeheuer schnell. Deshalb heißt es: „Wenn du dich mit dieser Geschwindigkeit für Millionen von Jahren fortbewegst, wirst du erkennen, dass der spirituelle Himmel grenzenlos ist.“ Es ist nicht möglich, sich dieser Sphäre mit materiellen Mitteln auch nur zu nähern. Aus diesem Grund lautet die vedische Unterweisung, dass man sich an einen echten spirituellen Meister, einen guru, wenden muss (das Wort „unumgänglich“ wird gebraucht). Und wodurch zeichnet sich ein echter spiritueller Meister aus? Er hat die vedische Botschaft von der richtigen Quelle richtig gehört. Er muss im praktischen Leben fest im Brahman verankert sein. Dies sind die beiden Eigenschaften, die er besitzen muss. Andernfalls ist er nicht echt.

This Kṛṣṇa consciousness movement is completely authorized from Vedic principles. In the Bhagavad-gītā Kṛṣṇa says, “The actual aim of Vedic research is to find out Kṛṣṇa.” In the Brahma-saṁhitā it is also stated, “Kṛṣṇa, Govinda, has innumerable forms, but they are all one.” They are not like our forms, which are fallible. His form is infallible. My form has a beginning, but His form has no beginning. It is ananta. And His form – so many multiforms – has no end. My form is sitting here and not in my apartment. You are sitting there and not in your apartment. But Kṛṣṇa can be everywhere at one time. He can sit down in Goloka Vṛndāvana, and at the same time He is everywhere, all-pervading. He is original, the oldest, but whenever you look at a picture of Kṛṣṇa you’ll find a young boy fifteen or twenty years old. You will never find an old man. You have seen pictures of Kṛṣṇa as a charioteer from the Bhagavad-gītā. At that time He was not less than one hundred years old. He had great-grandchildren, but He looked just like a boy. Kṛṣṇa, God, never becomes old. That is His supreme power. And if you want to search out Kṛṣṇa by studying the Vedic literature, then you will be baffled. It may be possible, but it is very difficult. But you can very easily learn about Him from His devotee. His devotee can deliver Him to you: “Here He is, take Him.” That is the potency of Kṛṣṇa’s devotees.

Die Bewegung für Kṛṣṇa-Bewußtsein ist von den vedischen Prinzipien her völlig autorisiert. In der Bhagavad-gītā sagt Kṛṣṇa: „Das Ziel aller vedischen Studien bin Ich.“ In der Brahma-saṁhitā heißt es: „Kṛṣṇa, Govinda, hat unzählige Erscheinungsformen, doch sie sind alle eins.“ Man kann sie nicht mit unseren Körpern gleichsetzen, die unvollkommen sind. Seine Gestalt ist vollkommen. Mein Körper hat einen Anfang, doch Sein Körper hat keinen Anfang. Er ist ananta, unendlich, und Seine Erscheinungsformen sind zahllos. Mein Körper sitzt jetzt hier, und nicht in meiner Wohnung. Sie sitzen ebenfalls hier, und nicht in Ihrer Wohnung. Doch Kṛṣṇa kann überall zugleich sein. Er kann sich in Goloka Vṛndāvana aufhalten und zur gleichen Zeit überall sein – Er ist alldurchdringend. Er ist der Ursprüngliche, der Älteste, doch wenn Sie ein Bild von Kṛṣṇa betrachten, werden Sie immer einen fünfzehn- bis zwanzigjährigen Jüngling sehen. Sie werden nie einen alten Mann finden. Sie haben vielleicht in der Bhagavad-gītā Bilder gesehen, die Kṛṣṇa als Wagenlenker darstellen. Damals war Er über hundert Jahre alt. Er hatte bereits Urenkel, doch Er sah aus wie ein Jüngling. Kṛṣṇa, das heißt Gott, wird nie alt. Das ist ein Zeichen Seiner Allmacht. Und wenn wir Kṛṣṇa durch das Studium der vedischen Literatur erkennen möchten, werden wir wahrscheinlich scheitern. Es ist vielleicht nicht unmöglich, doch ist es sehr schwierig. Wir können jedoch sehr leicht von Seinem Geweihten etwas über Ihn erfahren. Der Gottgeweihte kann uns Kṛṣṇa geben: „Hier ist Er, nehmen Sie Ihn.“ Das steht in der Macht der Geweihten Kṛṣṇas.

Originally there was only one Veda, and there was no necessity of reading it. People were so intelligent and had such sharp memories that by once hearing from the lips of the spiritual master they would understand. They would immediately grasp the whole purport. But five thousand years ago Vyāsadeva put the Vedas in writing for the people in this age, Kali-yuga. He knew that eventually the people would be short-lived, their memories would be very poor, and their intelligence would not be very sharp. “Therefore, let me teach this Vedic knowledge in writing.” He divided the Vedas into four: Ṛg, Sāma, Atharva and Yajur. Then he gave the charge of these Vedas to his different disciples. He then thought of the less intelligent class of men – strī, śūdra and dvija-bandhu. He considered the woman class and śūdra class (worker class) and dvija-bandhu. Dvija-bandhu refers to those who are born in a high family but who are not properly qualified. A man who is born in the family of a brāhmaṇa but is not qualified as a brāhmaṇa is called dvija-bandhu. For these persons he compiled the Mahābhārata, called the history of India, and the eighteen Purāṇas. These are all part of the Vedic literature: the Purāṇas, the Mahābhārata, the four Vedas and the Upaniṣads. The Upaniṣads are part of the Vedas. Then Vyāsadeva summarized all Vedic knowledge for scholars and philosophers in what is called the Vedānta-sūtra. This is the last word of the Vedas.

Ursprünglich gab es nur einen Veda, und es war nicht nötig, ihn zu lesen. Die Menschen waren so intelligent und verfügten über ein solch scharfes Erinnerungsvermögen, dass sie nur einmal von den Lippen des spirituellen Meisters zu hören brauchten, um das Gesprochene in sich aufzunehmen und zu verstehen. Die gesamte Bedeutung war ihnen sogleich klar. Vor fünftausend Jahren dann legte Vyāsadeva für die Menschen des gegenwärtigen Zeitalters, des Kali-yuga, die Veden schriftlich nieder. Er wusste, dass die Menschen nur noch eine kurze Lebenserwartung haben würden, dass ihr Erinnerungsvermögen sehr schwach und ihre Intelligenz nicht sehr scharf sein würde. Er überlegte also: „Ich will das vedische Wissen in schriftlicher Form lehren.“ Er gliederte den ursprünglichen Veda in vier Teile (Ṛg, Sāma, Atharva und Yajur) und gab diese in die Obhut seiner Schüler. Sodann dachte er an die weniger intelligenten Menschen, nämlich strī (die Frauen), śūdra (die Arbeiter) und dvija-bandhu. Ein dvija-bandhu ist jemand, der in einer hoch gestellten Familie geboren wurde, jedoch nicht entsprechend befähigt ist. Ein Mensch, der in einer brāhmaṇa-Familie geboren wurde, aber nicht die Eignung eines brāhmaṇa besitzt, wird als dvija-bandhu bezeichnet. Für diese Menschen verfasste Vyāsadeva das Mahābhārata, auch „die Geschichte Indiens“ genannt, und die Purāṇas. Die vedischen Schriften umfassen also die Purāṇas, das Mahābhārata, die vier Veden und die Upaniṣaden. Die Upaniṣaden bilden einen Teil der Veden.

Vyāsadeva personally wrote the Vedānta-sūtra under the instructions of Nārada, his Guru Mahārāja (spiritual master), but still he was not satisfied. That is a long story, described in Śrīmad-Bhāgavatam. Vedavyāsa was not very satisfied even after compiling many Purāṇas and Upaniṣads, and even after writing the Vedānta-sūtra. Then his spiritual master, Nārada, instructed him, “You explain the Vedānta-sūtra. Vedānta means “ultimate knowledge,” and the ultimate knowledge is Kṛṣṇa. Kṛṣṇa says that throughout all the Vedas one has to understand Him: vedaiś ca sarvair aham eva vedyaḥ. Kṛṣṇa also says, vedānta-kṛd veda-vid eva cāham: “I am the compiler of the Vedānta-sūtra, and I am the knower of the Vedas.” Therefore the ultimate objective is Kṛṣṇa. That is explained in all the Vaiṣṇava commentaries on Vedānta philosophy. We Gauḍīya Vaiṣṇavas have our commentary on Vedānta philosophy, called Govinda-bhāṣya, by Baladeva Vidyābhūṣaṇa. Similarly, Rāmānujācārya has a commentary, and Madhvācārya has one. The version of Śaṅkarācārya is not the only commentary. There are many Vedānta commentaries, but because the Vaiṣṇavas did not present the first Vedānta commentary, people are under the wrong impression that Śaṅkarācārya’s is the only Vedānta commentary. Besides that, Vyāsadeva himself wrote the perfect Vedānta commentary, Śrīmad-Bhāgavatam. Śrīmad-Bhāgavatam begins with the first words of the Vedānta-sūtra: janmādy asya yataḥ. And that janmādy asya yataḥ is fully explained in Śrīmad-Bhāgavatam. The Vedānta-sūtra simply hints at what is Brahman, the Absolute Truth: “The Absolute Truth is that from whom everything emanates.” This is a summary, but it is explained in detail in Śrīmad-Bhāgavatam. If everything is emanating from the Absolute Truth, then what is the nature of the Absolute Truth? That is explained in Śrīmad-Bhāgavatam. The Absolute Truth must be consciousness. He is self-effulgent (sva-rāṭ). We develop our consciousness and knowledge by receiving knowledge from others, but for Him it is said that He is self-effulgent. The whole summary of Vedic knowledge is the Vedānta-sūtra, and the Vedānta-sūtra is explained by the writer himself in Śrīmad-Bhāgavatam. We finally request those who are actually after Vedic knowledge to try to understand the explanation of all Vedic knowledge from Śrīmad-Bhāgavatam and the Bhagavad-gītā.

Als nächstes fasste Vyāsadeva das gesamte vedische Wissen für Gelehrte und Philosophen im Vedānta-sūtra zusammen. Dieses Werk gilt als „die Essenz der Veden“. Vyāsadeva schrieb das Vedānta-sūtra persönlich unter der Anleitung Nāradas, seines Guru Mahārāja [spiritueller Meister], doch er war immer noch nicht zufrieden. Dies ist eine lange Geschichte, die man im Śrīmad-Bhāgavatam nachlesen kann. Selbst nachdem Vedavyāsa die zahlreichen Purāṇas und Upaniṣaden zusammengestellt und sogar nachdem er das Vedānta-sūtra verfasst hatte, war er nicht zufrieden. Darauf gab ihm sein spiritueller Meister, Nārada, die Anweisung: „Erkläre den Vedānta.“ Vedānta bedeutet „das letzte, das höchste Wissen“, und das höchste Wissen ist Kṛṣṇa. Kṛṣṇa sagt, dass Er das Ziel des Studiums der Veden ist: vedaiś ca sarvair aham eva vedyo. Er sagt auch: vedānta-kṛd veda- vid eva cāham. „Ich bin der Verfasser des Vedānta-sūtra, und Ich bin der Kenner der Veden.“ Das endgültige Ziel ist daher Kṛṣṇa. Dies wird in allen Kommentaren der Vaiṣṇavas zur Vedānta-Philosophie erklärt. Wir Gauḍīya-Vaiṣṇavas haben unseren eigenen Kommentar zur Vedānta-Philosophie, den Govinda-bhāṣya von Baladeva Vidyābhūṣaṇa. Auch Rāmānujācārya und Madhvācārya schrieben einen Kommentar. Śaṅkarācāryas Auslegung ist nicht der einzige Kommentar. Es gibt also viele Kommentare zum Vedānta, und nur weil die Vaiṣṇavas nicht als erste einen Vedānta-Kommentar vorlegten, ist der falsche Eindruck entstanden, der Śaṅkarācāryas sei der einzige. Abgesehen davon verfasste Vyāsadeva selber den vollendeten Vedānta- Kommentar – das Śrīmad-Bhāgavatam. Das Śrīmad-Bhāgavatam beginnt mit den ersten Worten des Vedānta-sūtra: janmādy asya yataḥ. Und dieses janmādy asya yataḥ wird im Śrīmad-Bhāgavatam ausführlich erklärt. Das Vedānta-sūtra deutet nur an, was das Brahman, die Absolute Wahrheit, ist: janmādy asya yataḥ. „Die Absolute Wahrheit ist das, von dem alles ausgeht.“ Dies ist eine Zusammenfassung, doch im Śrīmad-Bhāgavatam findet man eine bis in alle Einzelheiten gehende Erklärung. Wenn alles von der Absoluten Wahrheit ausgeht, worin besteht dann das Wesen der Absoluten Wahrheit? Das wird im Śrīmad-Bhāgavatam erklärt. Die Absolute Wahrheit muss Bewußtsein sein. Sie ist von sich aus erleuchtet, sie leuchtet aus sich selbst heraus (sva-rāṭ). Wir entwickeln unser Bewußtsein und unser Wissen, indem wir von anderen Wissen empfangen; doch von der Absoluten Wahrheit heißt es, sie sei von sich aus erleuchtet. Das gesamte vedische Wissen ist im Vedānta-sūtra zusammengefasst, und dieses Vedānta-sūtra erläutert sein Verfasser selbst im Śrīmad- Bhāgavatam. Zuletzt möchte ich all diejenigen bitten, die wirklich nach vedischem Wissen streben, die Erklärung allen vedischen Wissens anhand der Erklärungen im Śrīmad-Bhāgavatam und in der Bhagavad- gītā zu verstehen.