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TEXT 10

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Text

Texte

rajas tamaś cābhibhūya
sattvaṁ bhavati bhārata
rajaḥ sattvaṁ tamaś caiva
tamaḥ sattvaṁ rajas tathā
rajas tamaś cābhibhūya
sattvaṁ bhavati bhārata
rajaḥ sattvaṁ tamaś caiva
tamaḥ sattvaṁ rajas tathā

Synonyms

Synonyms

rajaḥ — die Erscheinungsweise der Leidenschaft; tamaḥ — die Erscheinungsweise der Unwissenheit; ca — auch; adhibhūya — übertreffend; sattvam — die Erscheinungsweise der Tugend; bhavati — wird vorherrschend; bhārata — o Nachkomme Bharatas; rajaḥ — die Erscheinungsweise der Leidenschaft; sattvam — die Erscheinungsweise der Tugend; tamaḥ — die Erscheinungsweise der Unwissenheit; ca — auch; eva — wie das; tamaḥ — die Erscheinungsweise der Unwissenheit; sattvam — die Erscheinungsweise der Tugend; rajaḥ — die Erscheinungsweise der Leidenschaft; tathā — so.

rajaḥ: la passion; tamaḥ: l’ignorance; ca: aussi; abhibhūya: surpassant; sattvam: la vertu; bhavati: devient dominante; bhārata: ô descendant de Bharata; rajaḥ: la passion; sattvam: la vertu; tamaḥ: l’ignorance; ca: aussi; eva: comme cela; tamaḥ: l’ignorance; sattvam: la vertu; rajaḥ: la passion; tathā: ainsi.

Translation

Translation

Manchmal gewinnt die Erscheinungsweise der Tugend die Oberhand und besiegt die Erscheinungsweisen der Leidenschaft und Unwissenheit, o Nachkomme Bharatas. Manchmal besiegt die Erscheinungsweise der Leidenschaft Tugend und Unwissenheit, und ein anderes Mal besiegt die Erscheinungsweise der Unwissenheit Tugend und Leidenschaft. Auf diese Weise findet ein ständiger Kampf um Vorherrschaft statt.

Parfois, le mode d’influence de la vertu domine les autres guṇas, parfois c’est celui de la passion ou celui de l’ignorance qui l’emporte. Ainsi, ô descendant de Bharata, jamais entre les guṇas ne cesse la lutte pour la suprématie.

Purport

Purport

ERLÄUTERUNG: Wenn die Erscheinungsweise der Leidenschaft vorherrscht, werden die Erscheinungsweisen der Tugend und Unwissenheit besiegt. Wenn die Erscheinungsweise der Tugend vorherrscht, werden Leidenschaft und Unwissenheit besiegt. Und wenn die Erscheinungsweise der Unwissenheit vorherrscht, werden Leidenschaft und Tugend besiegt. Dieser Kampf findet ständig statt. Deshalb muß jemand, der tatsächlich die Absicht hat, im Kṛṣṇa-Bewußtsein Fortschritt zu machen, diese drei Erscheinungsweisen transzendieren. Die Vorherrschaft einer bestimmten Erscheinungsweise der Natur zeigt sich im Verhalten eines Menschen, in seinen Tätigkeiten, seinen Eßgewohnheiten, usw. All dies wird in späteren Kapiteln beschrieben werden. Doch wenn man gewillt ist, kann man durch Übung die Erscheinungsweise der Tugend entwickeln und so die Erscheinungsweisen der Unwissenheit und Leidenschaft besiegen. In ähnlicher Weise kann man die Erscheinungsweise der Leidenschaft entwickeln und Tugend und Unwissenheit besiegen. Oder man kann die Erscheinungsweise der Unwissenheit entwickeln und Tugend und Leidenschaft besiegen. Trotz des Wirkens dieser drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur kann man, wenn man entschlossen ist, mit der Erscheinungsweise der Tugend gesegnet werden, und wenn man die Erscheinungsweise der Tugend transzendiert, kann man auf die Stufe reiner Tugend, die vasudeva-Stufe, erhoben werden. Auf dieser Stufe kann man die Wissenschaft von Gott verstehen. Die verschiedenen Tätigkeiten, die ein Mensch ausführt, geben zu erkennen, in welcher dieser Erscheinungsweisen er sich befindet.

Tantôt, c’est la passion qui domine les autres guṇas, tantôt, c’est la vertu ou l’ignorance. Cette compétition entre les guṇas est constante. C’est pourquoi il faut les transcender si l’on désire vraiment progresser dans la conscience de Kṛṣṇa. L’empire qu’un guṇa particulier peut avoir sur un homme se manifeste à travers les rapports qu’il entretient avec autrui, les actes qu’il accomplit, la nourriture qu’il absorbe, etc. D’autres chapitres détailleront ces points. On peut toutefois vaincre les influences de la passion et de l’ignorance en cultivant la vertu. De même, on peut développer la passion, ou l’ignorance, qui l’emportera alors sur les deux autres. On peut toutefois, si l’on est suffisamment déterminé, en dépit de la formidable emprise des guṇas, se placer sous l’égide de la vertu, puis la dépasser pour atteindre la pure vertu. On parviendra alors à l’état vasudeva, où il est possible de comprendre la science de Dieu. Nous dirons, pour résumer, qu’à travers ses actes on peut savoir quel guṇa influence un être.